Samstag, 25. Nov. 2023: Erfahrungsbericht „Car Sharing selbstgemacht – Autoteilen im Freundes- und Bekanntenkreis“
Zentrale Grundlage das Teilen im privaten Bereich sei gegenseitiges Vertrauen und eine übereinstimmende Perspektive auf die Gründe fürs Autoteilen. „Wer Ressourcen schonen möchte, hat andere Ansprüche, als jemand, der vor allen Dingen Geld sparen muss“, so Garreis.
Grundsätzlich rät sie, den gemeinsamen Autobesitz durch einen Vertrag abzusichern, der alle wichtigen Eckpunkte und Eventualitäten abdecken müsse. „Über die Jahre haben wir immer wieder an unserem Vertrag gefeilt, den sich Interessierte gerne einmal ansehen können,“ so Garreis. „Aber gebraucht haben wir ihn nie“, fügt sie lächelnd hinzu. Im Übrigen rät sie, beim Abschluss der Versicherung zu verdeutlichen, dass es sich nicht um gewerbliches Car-Sharing, sondern um eine gemeinsame Autonutzung handle. Darüber hinaus empflieht sie eine fußläufige Nähe des Abstellortes, einen gemeinsamen Buchungskalender, ein Fahrtenbuch, feste Betankungs-Regeln und die Verteilung administrativer Zuständigkeiten.
Was auf den ersten Blick kompliziert klingen mag, lösten die beteiligten Familien entspannt und in guter Freundschaft. Deutlich wurde das auch an Garreis‘ angenehmen Vortragsstil, der die Anwesenden zu vielen Nachfragen und Diskussionen anregte. „Ich war zunächst skeptisch“, fasst es Daniela Dorrer vom Klimaentscheid Aalen zusammen. „Aber jetzt bin ich überzeugt, dass das wirklich gut klappen kann.“ Eine andere Zuhörerin sieht im Autoteilen eine willkommene Möglichkeit, sich gemeinsam mit anderen ein teures E-Auto anzuschaffen.
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