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Dienstag, 23. Januar 2024: Informationsveranstaltung zu Balkonkraftwerken

Bildunterschrift: Günther Holzhofer vom Klimaentscheid Aalen gibt technische Tipps zu Mechanik und Elektrik von Balkonkraftwerken.

„Die 75€ Zuschuss der Stadt Aalen für eine steckerfertige Photovoltaik-Anlagen zu bekommen, ist ganz einfach.“ Darauf legte Eveline Müller vom Amt für Grünflächen und Klimaschutz besonderen Wert, als sie das Förderprogramm der Stadt Aalen beim Runden Tisch PV am Dienstagabend auf Einladung des Klimaentscheid Aalen vorstellte. Erst drei Anträge seien 2024 bei der Stadt eingegangen. Das Budget für 250 Anlagen pro Jahr sei also noch lange nicht ausgeschöpft. Müller vermutete das noch kalte Wetter als Grund für den verhaltenen Anlauf dieser Fördermaßnahme.

Im zweiten Teil der Veranstaltung nutzten die Anwesenden die Gelegenheit, die technischen Informationen, die der Elektrotechniker Günther Holzhofer vom Klimaentscheid Aalen am mitgebrachten Photovoltaikmodul erläuterte, zu diskutieren. Holzhofer war es ein Anliegen klarzustellen, dass das einfache Konzept „steckerfertige PV-Anlage“ den Nutzer nicht davon entbindet, für ausreichende Sicherheit zu sorgen. Neben praktischen Tipps erläuterte er Optimierungspotenziale für unterschiedliche Nutzungsszenarien. Zudem wurde auf noch nicht sicher absehbare Gesetzesänderungen bei den technischen Regularien eingegangen. Holzhofer empfahl diesbezüglich „die Verwendung einer Elektronik, die von aktuell 600W maximaler Einspeiseleistung nach erfolgter Gesetzesänderung auf 800W Einspeiseleistung umkonfiguriert werden kann“. Die Spitzen-Leistung der Photovoltaikmodule solle ohnehin etwas größer gewählt werden als die zulässige Einspeiseleistung, um auch bei schlechteren Lichtverhältnissen noch eine hohe Stromausbeute zu erzielen.

Zuletzt stellte Benjamin Schäble ein Berechnungsprogramm vor, mit dem die Amortisation einer Anlage abgeschätzt werden kann. Mithilfe des Programms zeigte er, dass bei typischen Projekten die wirtschaftlichen Amortisationszeiten bei nur wenigen Jahre liege.

Weiterführende LINKS zum Thema findet ihr in der Rubrik „Was ist zu tun…“.